EIB/KNX
Geschichte
Bereits Mitte der 1980er Jahre sind die ersten Überlegungen zur Anwendung der Bustechnologien für die elektrische Installationstechnik und zur Gebäudetechnik parallel von verschiedenen Firmen angeregt worden. Führende Hersteller der elektrischen Installationstechnik haben sich 1990 im Rahmen der European Installation Bus Association (EIBA) (Gründungsmitglieder waren Berker, Jung, Gira, Merten und Siemens) und später der KNX Association (KNX-Standard) zusammengeschlossen mit dem Ziel, ein System zu entwickeln bei dem verschiedene Geräte und Systeme miteinander kompatibel sind.
Unterschiede zur normalen Schalttechnik
Wesentlicher Unterschied zur elektrischen Steuerung ist die Trennung von Stromversorgung und Gerätesteuerung.
In normalen Haushalten werden Geräte elektrisch an- oder ausgeschaltet. Dies erfolgt über Stromkabel. Stromversorgung und Steuerung der Geräte erfolgt über ein Netz, betrieben mit 230V Wechselspannung.
Technik des KNX-Netzes
Zwischen dem Verbraucher (zum Beispiel Elektrogerät, Lampe, Fensteröffner) und der Netzspannung wird ein Steuerungsgerät, „Aktor“ genannt, eingebaut. Der Aktor ist an das KNX-Netz angeschlossen und erhält von diesem Daten. Diese Daten stammen entweder direkt von einem Sensor (zum Beispiel Schalter, Helligkeit, Temperatur, CO2-Konzentration) oder indirekt von einem Computer (z.B. regelt dieser zeitgesteuerte Schaltungen, sonstige Auswertung von Sensordaten je nach seiner Programmierung).
Vorteile von KNX-Netzen
- Schnelle und unkomplizierte Bedienung
- Neu definierung von Anschlüssen durch Programmierung
- Das System kann auch Sensordaten abfragen (z.B. bei sich änderndem Wetter Fenster schließen und Heizung einschalten)
Nachteile von KNX-Netzen
- kostenintensiv
Zusammenfassung
Mittels KNX lassen sich..
- Beleuchtung
- Beschattung
- Heizung
- Klima
- Lüftung
- Alarm
- Information
- Fernzugriff (über Handy, Telefon, Internet)
- zentrales Steuern des Hauses
integriert zusammenschalten.